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Mit Hilfe dreier Flugzeuge wurden während des Experiments FRONTEX' 89 meteorologische Parameter im Bereich einer Kaltfront über der Nordsee bestimmt. Die hochauflösenden flugzeuggestützten Messungen ermöglichten dabei die Erfassung mesoskaliger Phänomene in der gesamten Grenzschicht. Die Darstellungen der Temperatur weisen die Front als eine breite Zone mit allmählicher Luftmassenänderung aus. In den unteren Höhen macht sich über dem Meer der dämpfende Einfluß der Wasseroberfläche auf die Temperaturgegensätze bemerkbar. Die größten Temperaturkontraste sind daher in etwa 600 m Höhe zu finden. Über der Bodenfront ist in 600 m Höhe ein Maximum der frontparallelen Windkomponente zu erkennen. Entsprechend den nicht sehr großen Temperaturkontrasten ist dieser Jet allerdings weniger stark ausgeprägt als in der Literatur beschriebene Strahlströme. Hinter der Front bildet sich ein Wirbel mit horizontaler Achse aus. Dazu gehört ein ausgedehntes Gebiet hinter der Front mit frontsenkrechten Windkomponenten, die größer als die Frontverlagerungsgeschwindigkeit sind. Vor der Bodenfront tritt ein ausgedehntes Gebiet mit aufsteigender Luftbewegung auf. Die stärksten Aufwinde sind in einer schmalen Zone direkt vor der Bodenfront zu finden.